Sorbische Kulturinformation - "Wutrobnje witajće / Witajśo k nam - Herzlich willkommen"

Ausstellungen Lodka

Wir organisieren wechselnde Ausstellungen sorbischer/ wendischer Künstler nicht nur im Klubraum sondern auch als Kabinettausstellungen in den Räumen der LODKA. Ein Besuch ist während der Öffnungszeiten der Kulturinformation oder nach Vereinbarung möglich. Der Eintritt ist frei.

Außerdem verleihen wir Ausstellungen über die Sorben/ Wenden gern an Interessierte. Hier finden Sie eine Übersicht.

Aktuelle Ausstellung

Foto: Johannes Hustädt

Künstlergespräch am 04.04.2024

“rownowen do mólowanja | drauflosgemalt”

Johannes Hustädt

Am 04.04.2024 um 17 Uhr findet im Wendischen Haus ein Gespräch mit dem autistischen Cottbuser Künstler Johannes Hustädt (geb. 1989) statt. Unter dem Motto „Der Maler. Das Bild. Die Geschichte.“ erzählt er über sich und seine Bilder. Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Gesprächsrunde teilzunehmen, Fragen zu stellen und sich durch die Ausstellung führen zu lassen.Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung ist noch bis zum 12.04.2024 täglich montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr und am Wochenende und feiertags nach Vereinbarung zu sehen.

Vorherige Ausstellungen (Auswahl)

Foto: Rosemarie Karge

“Doma, doma rědnje jo – Zu Hause ist es am schönsten”

Die neue Ausstellung im Wendischen Haus in Cottbus zeigt Arbeiten der Seniorenbegegnungsstätte in der „Oase 99“ in Peitz.
Seit 2006 treffen sich acht Malfreundinnen aus Bärenbrück, Drehnow, Guben, Heinersbrück, Jänschwalde, Peitz, Preilack und Turnow, um sich ihrem Hobby, der Malerei, zu widmen. Karin Gollos ist seit 2022 die neue künstlerische Leiterin.
Acryl, Öl, Pastell oder Aquarell sind die Techniken, je nach Neigung und Motiv.
In der Heimat, in der freien Natur, finden die Künstlerinnen Inspirationen und entdecken dabei immer wieder ihre Motive.
Das melodische wendische Lied „Doma, doma rědnje jo – Zu Hause ist es am schönsten“ war Titelgeber zu dieser Ausstellung, da es all das Schöne ausdrückt, wenn man mit offenen Augen seine Umgebung wahrnimmt.
Die Ausstellung ist vom 03.11.2023 bis zum 19.01.2024 täglich montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr und am Wochenende und feiertags nach Vereinbarung zu sehen. Die Eröffnung findet am 02.11.2023 um 19 Uhr im Wendischen Haus statt.
Der Eintritt ist frei.

Foto: Archiv

Serbske žywjenje w Drjenowje | Drehnow – wendische Lebensbilder

Über ein Jahr beschäftigten sich Drehnower mit der Geschichte ihres Heimatortes. Sie suchten Gesprächspartner und Fotos und stellten sich viele Fragen: Wie entwickelte sich das Dorf zu dem, was es heute ist? Wie lebten die Menschen einst? Welche Menschen, Momente oder Sorgen haben ihr Leben geprägt? Welches Handwerk war vor Ort vertreten? Wie gestaltete sich die wendische Tradition, welche Rolle spielte dabei die wendische Sprache und welche die Kirche oder die Schule? Alle Aspekte des dörflichen Lebens helfen, uns ein Bild davon zu machen. Und gleichzeitig ist es ein Ansporn zu überlegen, was uns heute weiterhin wichtig ist.

Grundlage des Projekts bildeten die Erinnerungen von Johanna Pontowa, eine alteingesessene Drehnowerin. Mit Unterstützung ihrer Tochter Doris Klinke-Schulze und dem Niedersorbischen Sextett e.V. entstand eine umfangreiche Dokumentation.
Eine Fotoauswahl daraus ist nun erstmals im Wendischen Haus zu sehen. Über die Ausstellung sprechen Doris Klinke-Schulze, Maria Elikowska-Winkler sowie Karl Fisher. Das Niedersorbische Sextett wird den Abend musikalisch umrahmen. Die Ausstellung ist vom 28.07.2023 bis zum 13.10.2023 täglich montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr und am Wochenende und feiertags nach Vereinbarung zu sehen.

Foto: Frank Stein

Der besondere Blick – zwischen Struktur & Illusion
wósobny glěd – mjazy strukturu a iluziju

Frank Stein aus Schleife arbeitet als freier Grafiker und Künstler im Metier des Airbrush-Designs, der Malerei, der Illustration und des Grafik-Designs. Die Nähe zur Fotografie entstand in den 1990er Jahren. Um den Blick auf ein entstandenes Foto noch zu intensivieren, experimentiert er in der gezeigten Ausstellung teilweise mit dem Druck auf glänzenden Aluminium-Platten. Einige Fotografien Frank Steins spiegeln die Zusammenarbeit mit Thomas Schwarz wider.

Thomas Schwarz ebenfalls aus Schleife zeigt Skulpturen, geschaffen aus den besonderen Bäumen der Lausitz. Vom sagenhaft verdrehten Flieder über uralte Eichenrelikte bis zur seltenen Wildbirne. Alle haben ihre eigene Geschichte, die in der Optik und Haptik der Skulpturen erlebbar wird.

Die Ausstellung ist vom 21.04.2023 bis zum 21.07.2023 täglich montags bis freitags von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr und am Wochenende und feiertags nach Vereinbarung zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Foto: Archiv Bürgerverein e.V. Schmellwitz

Chmjelow něga & źinsa | Schmellwitz gestern & heute

Der Stadtteil Schmellwitz/Chmjelow hat verschiedene Siedlungsareale, die ihre ganz eigene Geschichte haben. So kommt es z. B. vor, dass BewohnerInnen der „Eigenen Scholle“ oder der „Vogelsiedlung“ sich nicht als SchmellwitzerInnen wahrnehmen.

Die vom Bürgerverein e.V. Schmellwitz erarbeitete Wanderausstellung SCHMELLWITZ GESTERN & HEUTE/CHMJELOW NĚGA & ŹINSA gewährt Einblick in die aktuelle Situation und historische Entwicklung der einzelnen Siedlungsareale. Sie will dazu beitragen, dass sich SchmellwitzerInnen mehr mit ihrem Stadtteil identifizieren. Gleichzeitig sollen auch Nicht-SchmellwitzerInnen erfahren, welche spezifische Geschichte sich hinter der jeweiligen Ansiedlung im Norden der Stadt  Cottbus/Chóśebuz verbirgt.

Die Ausstellung, die im Jahr 2022 entstanden ist, ist eine Leihgabe des Bürgervereins e.V. Schmellwitz.

Foto: Bernd Choritz

„Blau mit weißen Blumen“ – eine Fotoausstellung über den Blaudruck
“módre z běłymi kwětkami”- módrośišć

„Blau machen“ so könnte man die neue Ausstellung, die am Donnerstag dem 27.Oktober 2022 im Wendischen Haus eröffnet wird, auch betiteln. Wer wissen will, was es mit dem „Blauen Montag“ oder dem „Blau machen“ auf sich hat, der findet in der Ausstellung bestimmt eine Antwort.

Fotos zeigen alte Modeln und Trachtenteile aus Blaudruck, an denen man schon an den Mustern sieht, aus welcher Trachtenregion sie stammen oder, wie dieser Reservedruck hergestellt wird. Der Blaudruck wird nicht nur in Trachten verarbeitet, sondern kommt auch sehr modern daher. Wie der, auch in der Lausitz beheimatete Stoff, ganz modern verarbeitet wurde, zeigen viele schöne Designerstücke wie Jeans, Leinenkleider mit Blaudruckkanten und vieles andere mehr.

Die Ausstellung, die im Jahr 2021 entstanden ist, ist eine Leihgabe des Heimatmuseums Dissen.

Blick vom Kugelberg über Schilfsee zum Schloss
Blick vom Kugelberg über Schilfsee zum Schloss

Heinz Bahrke aus Cottbus/ Branitz
„Widy – Blickwinkel“

Der Branitzer Künstler Heinz Bahrke zeigte in der Ausstellung im Wendischen Haus Motive aus dem hiesigen Fürst-Pückler-Park. Er setzte sich intensiv mit der Gartenkunst des Fürsten auseinander und ist bestens mit dem Park vertraut. Seine Eindrücke hielt er in Pastellen und Aquarellen fest.

Der in Spremberg geborene Maler beschäftigte sich bereits während des Berufslebens zur Entspannung mit dem Zeichnen und dem Malen. Nach Eintritt in den Ruhestand intensivierte Heinz Bahrke seine malerische Beschäftigung und nahm an entsprechenden Lehrveranstaltungen der BTU, verschiedenen Kursen und Pleinairs teil. Die Pastellmalerei als Verknüpfung von zeichnerischer und malerischer Technik hat er als seine bevorzugte Maltechnik erkannt.

Helene Theurich „Woblica- Antlitze

Die aus der Oberlausitz stammende sorbische Malerin versteht es gut, mit Farben zu jonglieren. In ihrer neuen Ausstellung zeigt sie farbenfrohe Aquarelle und Ölbilder. Selbstporträts, Landschaften und Eindrücke, die der Künstlerin etwas erzählen, bringt sie auf Papier. Die Liebe zum Sein und zu ihrer Heimat sind dabei sehr ausgeprägt. Heute lebt Helene Theurich in Dresden, die alte Heimat aber bleibt das Paradies. Heimat kann man auch in sich tragen. In der Ferne spürt sie: Antlitze festhalten, schöne Momente malerisch ausdrücken und auf Papier bringen. Mit ihrer eigenen Art, Dinge so zu sehen und zu malen, begeistert und fasziniert Helene Theurich immer wieder die Besucher ihrer Ausstellungen.

Helene Theurich lebte über vierzig Jahre in Cottbus, ist gelernte Tuchmacherin und arbeitete als Dessinateurin im TKC. Anregungen, den malerischen Zugang und Möglichkeiten der Ausbildung und deren Aktivierung bekam sie durch Angebote der damaligen VHS Cottbus.

Foto: Milena Andree

Fotoausstellung „Liuba“

In der Fotoausstellung „Liuba“ werden Trachten aus dem Cottbuser Raum modern fotografisch in Szene gesetzt. Wichtig war es dem künstlerischen Team um Stefanie Masnik, eine Identifikationsmöglichkeit für Trachtenträgerinnen zu schaffen.

In zwölf Bildern wird die Schönheit der niedersorbischen/ wendischen Tracht gezeigt, wobei auch ein moderner, künstlerischer Ansatz genutzt und ein Ausblick in die Zukunft gegeben wird. Die Bilder sollen vor allem junge Menschen anregen, sich mehr mit den Trachten und der Kultur der Niedersorben/ Wenden zu beschäftigen.

Im Rahmen des Strukturwandelprojekts “Inwertsetzung des immateriellen Kulturerbes im deutsch-slawischen Kontext” wurde dieses Fotoprojekt zum Thema Tracht realisiert.